Neue Woche, neue Hostfamily

Ich fuehle mich wie ein koenig in meiner neuen familie!

Seit montag wohne ich in einer laendlichen gegend, wiederum in einer grossfamilie (3 familien bzw. generationen unter einem dach). In meiner kindheit stellte ich mir einen palast oder ein schloss so vor, wie dieses haus innen aussieht. Schwere, dunkle moebel. Hohe raeume, breite, ausladende treppen. Herzlich freundliche gasteltern und eine 10jaehrige gastschwester, die definitiv besser englisch redet als ich… und dazu noch so viel, als haette sie einen plattenspieler verschluckt.

Nicht nur das haus ist grossartig, ich geniesse es ueberaus, nicht so vollgestopfte tagesablaeufe zu haben wie vergangene woche. Ich werde so ca.10 uhr am vormittag zu hause abgeholt und dann gibt es eine oder max. zwei aktivitaeten. Momentan sind primarschulen anschauen voll in! Basteln mit den kindern, erzaehlungen aus meinem heimatland, ueber schokolade, berge und taschenmesser. Wenn die kinder mich sehen, schauen sie erst mal verstohlen hin, dann kichern sie und schauen weg. Eine spezielle erfahrung, wenn man buchstaeblich angeglotzt wird, oder wenn ein kind fragt, ob es mal meine haare anruehren darf. Wenn dann das eis gebrochen ist, dann koennen sie kaum mehr von mir lassen. Dann ist meine swatch das objekt der begierde, sowie der kleine baer, der eigentlich als schluesselanhaenger gedacht ist und dennoch an meinem rucksack haengt. Ich meine, das schweizerkreuz, das dieser baer als pulli traegt, muss ich ja schon einwenig zur schau stellen -nicht?! Apropos schweizerkreuz; beim gestrigen besuch der primarschule wurde ich mit einem lauten “hello susan” begruesst und jedes kind hielt in seinen haenden zwei faehnchen. Das eine mit der Taiwanesischen flagge, das andere mit einem schweizerkreuz. War mir ein moment etwas mulmig zu mute… bevor ich mich dann zwei stunden und unzaehlige fotos spaeter von dieser schulklasse verabschiedete wollte jedes kind auf seinem faehnchen mein autogramm haben. Ich war froh, als wir dann endlich im auto sassen und ich einfach meine ruhe hatte.

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