Eine Woche mit einigen Troubles ist vorueber und ich schaetze mich ueberaus gluecklich in meiner neuen Hostfamily. Unter anderem wurde ich gegen die “Vogelgrippe” geimpft -was natuerlich nicht wahr ist, denn der Impfstoff war ein simpler Fluenza Wirkstoff. Wegen der sprachlichen Verstaendigungsschwierigkeiten mit meiner Gastmutter konnte ich mich der Impfung nicht entziehen. Janu, ich habs ueberstanden, ohne Nebenwirkungen. Als Anaesthesieschwester war ich natuerlich schon sehr sekeptisch, was die Spritzen anbelangt. Habe vor der Injektion die Spritzen inspiziert und die Technik beobachtet -ob sie korrekt genug ist fuer die applikation.

In der Familie mit dem Coiffurebesuch (siehe Bericht vom 20.20.05), war das Leben nicht nur angenehm und erholsam. Mein Schlafzimmer hatte kein Fenster mit Tageslicht -eine furchtbare Erfahrung. Die Familie hatte ewig knatsch miteinander, sie schrien sich staendig an und so bin ich umso mehr froh, hier in Lugu zu sein.

Wie auch immer, das Leben in Lugu ist schoen, weil ich mich mit meiner Gastschwester blendend verstehe, weil die Luft klar und frisch ist, weil die Umgebung ruhig ist, weil ich hier relaxen kann usw. Meine Gastschwester -Ariel- war 2002 IFYE in der Schweiz. Wir unterhalten uns oft ueber die unterschiede und gleichheiten der Laender. Wir teachen gegenseitig unsere Muttersprachen.

Ferner wird die Teekultur vorbildmaessig gelebt in meiner Familie. Ich werde geteacht, die Teezeremonie selbstaendig zu praktizieren, meine Gastmutter ist Lehrerin dafuer. Ich freue mich, diese in der Schweiz anwenden zu koennen und meinen Freunden zeigen, Tee geniessen und einfach “chli sii”.

Zu meiner grossen Freude, habe ich nicht schon naechste Woche die Familie zu wechseln, sondern wohne fuer zwei Wochen inmitten vieler Teestraeucher. Ich kann alleine raus gehen, mich bewegen, spazieren auf den schmalen Strassen und die schoene Landschaft geniessen.

Ihr hoert bald wieder aus Taiwans Hochland, bis dann, take care.