Gleichgesinnt

Ich geniesse noch immer die Ruhe im Bergland. Zwischen shoppen, spazieren und TeaTime finde ich mit meiner Gastschwester -Ariel- immer wieder ein interessantes Gespraechsthema. So fanden wir zum beispiel heraus, dass wir bzw. ihr freund und ich eine gemeinsame Leidenschaft haben -das Badminton spielen! Als er dann auf einen Besuch vorbei kam, wurden nach dem Kaffee brauen die Rackets aus dem Auto geholt und wir spielten vor dem Haus eine partie -und drinnen wurde der Kaffee kalt.

Gestern Dienstag wurde ich von meiner Hostmutter und Ariel in ein Taiwanesisches Bergdorf gefahren. Dort gibt es nebst vielen neuen Gebaeuden (das grosse Erdbeben von 1999 hat in dieser Region viele Haeuser einstuerzen lassen) ein Atelier fuer Batikdruck. Fuenf Frauen haben dort Arbeit. Sie sammeln Blaetter und Hoelzer um daraus Naturfarben fuer die Stoffe herzustellen. Die Stoffe werden durch verschiedene Techniken veredelt und das Ergebnis der Arbeit ist immer wieder spannend. So ging es auch uns… unsere Tuecher waren supersuper, Spirale, Streifen, Kreise usw. Meines hat bereits den ersten Einsatz hinter sich -es laesst sich prima als Kopftuch verwenden.

Heute stellten die Taiwanesen meine Badminton Kuenste auf die Probe. Als ich wieder etwas in der Uebung war, lief es ganz gut. Es war ein gutes Spiel, auch wenn ich und mein Partner beide Partien verloren. Zu Nacht haben wir in einem japanischen Restaurant gegessen. Sushi und Sassimi lassen gruessen! Und weil ich seit Wochen kein Sport gemacht habe, wird morgen der Muskelkater nicht weit sein. Das ist egal, denn es hat maechtig spass gemacht heute!

Fuer morgen steht der Besuch eines lokalen Spitals (hier im Ort) auf dem Programm. Die Leute hier nennen es Spital, doch ein Spital mit Oeffnungszeiten von 8-12 und 14-21 Uhr habe ich noch nie gesehen -vielleicht frieren die ja die Patienten ein, wenn keiner da ist?! Eben, morgen werde ich in dieser Praxis einen Besuch abstatten. Bin gespannt.

Am Freitag Abend wird meine Familie viele Bekannte einladen, wir haben einen “Kultur Abend”. Jeder, der eingeladen ist, hat eine Spezialitaet mitzubringen und ich werde Fondue kochen. Den Kaese habe ich aus der Schweiz mitgebracht und am vergangenen Samstag habe ich im Department Store in Taizung in einer franzoesischen Baeckerei tatsaechlich europaeisches Weissbrot gefunden. So steht dem ultimativen Kaeseerlebnis nichts mehr im Wege. Im naechsten Bericht werdet ihr dann hoeren, wie der Kultur Abend war… bis bald.

Ein Gedanke zu “Gleichgesinnt

  1. Ciao Susan!

    Ich bin ja gespannt wie die Taiwanesen dein Original Schweizer Käsefondue verdauen! Hoffentlich haben sie dort was Hochprozentiges im Apothekerkästchen…

    Viel Spass und en Guätä!
    Karin

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