Da bin ich auch schon wieder… hoffe ihr habt alle den vorherigen Beitrag gelesen. Die ersten zwei Tage nach der Meditation sind hart. Ich finde mich nicht gut zurecht im Alltag von Auckland. Alles ist mir zu hektisch, zu laut und zu viel. Ja es ist mir sogar so zu bunt, dass ich mir einen provisorischen Rueckflug buchen lasse! Am 28.Februar hab ich dann meine Schwester und ihren Freund auf dem Flughafen abgeholt. Sie sind zusammen mit einem Freund hierher geflogen, dessen Freundin zur Zeit auch in Neuseeland reist und arbeitet. Nun bin ich nicht mehr allein reisend, sondern mit “einer kleinen Familie”.
Am 1.Maerz haben wir unser Mietauto in Empfang genommen und sind voller Tatedrang richtung Norden aufgebrochen -und bevor wir aufbrachen hab ich meinen Rueckflug nach hinten verschoben 😉 Nach drei Tagen Auto fahren, hatten wir das Hauptziel erreicht und wir waren am Cape Reinga -da Wo die Tasman Sea und der Pazifische Ozean aufeinander Treffen. Wir wurden von einem Regenschauer ueberrascht und rannten ins Auto zurueck -und ich haette gerne noch ein weilchen dem Spiel der Wellen zugeschaut. Echt eindruecklich, wenn du da auf der Klippe stehst und auf das Meer hinaus schaust und sehen kannst, wo und wie heftig diese beiden Wasser aufeinander treffen!
Dann ging der Weg weiter, richtung Sueden. Nachdem wir bei der Bay of Islands den Mount Mangonui erklommen haben (Zeitaufwand mit abstieg ca. 1 Stunde) fuhren wir nach Rotorua. Bei der Einfahrt in die Stadt begruesste uns der beruehmte Duft nach fauligen Eiern aus den dampfenden Schwefel-Loechern. Bald schon fanden wir unser Backpacker. Ich kann euch sagen, diese Unterkunft ist Selten-Originiell. Absolut genial, wie die Besitzer diesen alten Gebaeuden neuen Pfiff versetzten! Der Name Cactus-Jack der Unterkunft ist ein teil dieses originellen Auftritts, die Bemalung, der Witz und den Style dahinter machen es letztendlich aus. Mein Zimmer war im “Gefaengnis”. Die Aussenwand war nicht nur im Gefaengnis-Style bemalt, es wurden sogar Gitterstaebe (aus Holz) auf die Fenster genagelt, um das ganze etwas echter aussehen zu lassen… Am Montag verbrachten wir ein paar Stunden im Schwefelbad. Da sassen wir also, Regen im Gesicht und der Koerper planscht im 41Grad warmen Schwefelwasser. Ich meine, 41Grad ist noch warm, 42Grad aber sind schlicht HEISS! Extrem, wie heftig dieses eine Grad Temperaturunterschied ist. Am Abend hatten wir als Kroenung unseres Rotorua-Aufenthaltes eine Maori-Show gebucht. Kurz vor der Abfahrt dorthin ueberkam mich ein stechender Kopfschmerz, begleitet von Uebelkeit. Na toll! Am liebsten haette ich waehrend des Abwaschens von zwei Tassen gleich in das Abwaschbecken gekotzt. So blieb ich halt in meinem “Gefaengnis” und meine Kumpels gingen zur Maori Show. Begeistert erzaehlten sie mir am naechsten Morgen davon.
Nun sind wir in Napier, an der Ostkueste -immer noch auf der Nordinsel. Uebermorgen geht die Reise weiter nach Wellington. Ich glaube, dass die Landeshauptstadt einen abstecher wert ist. Zurueck nach Auckland wollen wir ueber Taupo fahren. Da oder dort eine kuerzere oder laengere Wanderung machen und vielleicht gehen wir auch noch zum River Rafting. Auf jeden Fall muessen wir am 17.Maerz zurueck in Auckland sein. Am 18. geht der Flieger fuer meine Schwester und ihren Freund in die Schweiz. Auch fuer mich wird dann das Abenteuer New Zealand vorbei sein. Mein Flieger wird mich nach Melbourne (Aus) bringen. Doch vorerst werde ich die restliche Zeit in Neuseeland geniessen und mich dann in den letzten Teil meiner Reise stuerzen.
Bin natuerlich jetzt schon gespannt, was Australien alles bringen wird und was fuer Erlebnisse mich dort erwarten werden?! Wir duerfen gespannt sein. Hoffe, ihr muesst nicht wieder einen Monat warten bis zum naechsten Update… bald kommt der Fruehling in der Schweiz und wenn der dann richtig Einzug gehalten hat, werde ich auch ich mich wieder richtung Europa bewegen -wann das genau sein wird, verrat ich noch nicht. Macheds guet, bis bald.