Hawaiian Review

Diesmal ein Beitrag in meiner Muttersprache -der ja die allermeisten von Euch mächtig sind.

Mein Aufenthalt in Hawaii ist nach knapp 4 Monaten nun definitiv Geschichte und jetzt wo ich grad in Seoul angekommen schon ein etwas komisches Gefühl, auf ein Stück heimisch gewordene Welt zurückzublicken!

Den Cambridgekurs habe ich als sehr intensiv erlebt und bin wirklich froh, dass ich das hinter mir habe! Die Schulstunden von 8.30-12.30h waren das Eine und dazu kamen täglich 1-2h Hausaufgaben. Da war noch kein Vertiefungsstudium von irgendwelchen Themata drin. Und genau das Selbststudium ist in meinem Falle äusserst knapp ausgefallen. Einerseits weil ich irgendwann einfach keine Buchstaben, Wörterbücher und Zeitformen mehr sehen konnte und andererseits war die Umgebung (Zimmer) nicht sonderlich unterstützend zum büffeln. Da ich keinen Tisch hatte in meinem Zimmer, bin ich regelmässig am Boden gesessen oder gelegen und habe meine Arbeiten so verrichtet. Ich hatte mal die Idee, an der Uni -wo ich täglich zweimal mit dem Velo vorbei fuhr- zum lernen in die Bibliothek zu gehen, aber leider ist die Uni Bibliothek in auf anderen Campus. Das war mir dann zu kompliziert!
Dennoch, ich habe die Prüfungen geschrieben und den mündlichen Teil hinter mich gebracht und mache mir keine grossen Hoffnungen, dass ich eine genügende Punktzahl geschrieben habe. Bei den Use of English Aufgaben begegneten mir in ach so mancher Ãœbung Worte, von denen ich nie zuvor gehört hatte. Entsprechend schwer fiel es mir dann den Sinn des Textes zu verstehen -und dann aus multiple Joyce die richtige Lösung herauspicken… ziemlich unwahrscheinlich, dass ich das gepackt habe. Und die allerletzte Aufgabe, das “listening” war einfach nur die Hölle! Ich kam definitiv nicht mit dem gesprochenen Text mit. Geschweige denn, dort wiederum aus den möglichen 4 Antworten (wovon es stets 2 gute und 1 beste gibt…) die richtige anzukreuzen! Da war es mir sehr schwer gefallen, mich überhaupt noch zu konzentrieren. Soviel zu meinen Schul- und Prüfungsstunden.

Dennoch, ausser studieren hab ich natürlich auch ziemlich viel Zeit am Strand verbracht. Ehrlich gesagt so viel, dass ich die letzten 2 Wochen kaum mehr Lust hatte, dorthin zu gehen. Ich hatte es echt gesehen und ich war gelangweilt, musikhörend in der sengenden Sonne zu liegen und dann vom Liegeplatz ins Wasser zu gehen und wieder zurück… Habe ich mir vorgängig wirklich nicht vorstellen können, dass ich das Strandleben mal satt habe. Aber mit dem Strand ists halt so wie mit so manch anderen Dingen im Leben. Auch die tollen Dinge langweilen sie einen irgendwann.

Statt am Strand liegen war ich mehrmals Wandern. Unter anderem an den Manoa Wasserfall, der lag sozusagen vor der Haustüre und natürlich liess ich es mir nicht entgehen Honolulu`s Hausberg, den Diamondhead zu “besteigen”. Dieser Diamantenkopf ist -in meinen Augen- viel imposanter, wenn er von der Küste Honolulu`s betrachtet wird oder wenn man in der glücklichen Lage ist, auf einem Inselflug einen Fensterplatz zu haben. Aus der Luft ist dessen Anblick gewaltig! Das kann man sich folgendermassen vorstellen: Vom Strand aus ist das ganze einfach ein Berg, der zur Küste hin einen eigenartigen “Zacken” (ähnlich einem Haifischzahn) hat. Wenn man aber darüber fliegt, sieht man, dass das ganze ein implodierter Vulkankrater ist! Aus dieser Perspektive kann man ganz klar die felsigen Ränder ausmachen die nach aussen, wie nach innen hin abfallen und die Kreisrunde Mitte des Kraters ist eine flache Ebene! Der Berg hat nicht nur die Eigenschaft, dass er schön anzuschauen ist, nein er war für die US Army auch ein wichtiger Ort für Beobachtungen und innerhalb des “Felsenkranzes” befand sich früher eine Militärbasis. Von der Zahnähnlichen Spitze aus kann die Süd-Südostküste der Insel Oahu über mehrere Kilometer überblickt werden, entsprechend sind da die Schützenstellungen. Selbst heute steht da noch eine Kanone, damit man sich als Besucher das ganze entsprechend besser vorstellen kann.
Was den Schwierigkeitsgrad der Wanderung betrifft, ist das für uns “Durchschnittsschweizer” ein Spaziergang mit vielen Treppenstufen und einigen Aussichtspunkten auf dem Weg nach oben. Locker mit Turnschuhen zu begehen 😉 Und es gibt auch Leute, die mit Flip Flops oder sonstwelchen Sandalen dort hinauf laufen. Und das geht wirklich problemlos.

Das reicht für heute, ich muss in den nächsten Tagen auch noch was zu schreiben haben 😉

Bis bald, aus Südkorea!

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2 Gedanken zu “Hawaiian Review

  1. Hoi Leni

    Vielen Dank für deine aufmunternden Worte 🙂 Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, wir werden sehen… Herzliche Grüsse an ALLE Fleischgässler

  2. Danke vielmal für deinen informativen Bericht, dies auch für deinen letzten Bericht in Englisch. Ich denke mir, dass du die Prüfung entgegen deiner negativen Gefühle trotzdem geschafft hast. Ich wünsche es mir für dich. Einen schönen Aufenthalt im neuen Land wünschen dir d’Fleischgässler

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