Rote Erde, gruene Baeume und klares Wasser -Vietnam von seiner schoensten Seite

Liebe daheimgebliebenen und alle die anderswo meine Homepage lesen Auch wenn sich nach dem fulminanten Start in Ho-Chi-Ming-City nach drei Tagen so etwas wie ernuechterung breit machte fuehlte ich mich in der Millionenstadt doch sehr wohl. Damit ich nicht staendig in der Stadt blieb, buchte ich zwei Touren, um etwas aufs Land hinaus zu kommen. So war ich letzten Sonntag bei den Cu Chi Tunnels -jene Tunnels, die sich die Vietnamesen gruben um den Krieg zu ueberleben. Es gibt derart schmale Einstiege in das Tunnelsystem, wo definitv kein ausgewachsener Europaer oder Amerikaner hindurch passt. Eindrucklich, mit welchen Techniken und Taktiken sich die Vietnamesen die Amerikaner versuchten vom Leib zu halten. Der Kamin des Tunnels z.B. ragt nicht einfach so aus dem Boden -er ist getarnt auf dem Waldboden. In Baumstruenken hat es Loecher, die zur Lueftung des Tunnelsystems dienen. Als Abschluss der Fuehrung konnten wir Touris noch durch die Hoehlen kriechen. Doch in anbetracht, dass die Tunnelstrecke dunkel, heiss, stinkig und voller Touristen ist, zog ich es doch vor durch den Wald zu laufen. Am Montag fuhr ich mit einer anderen Gruppe Touristen fuer einen Tag ins Mekong Delta. Dort besuchten wir eine ‘Fabrik’, die Kokos-Candies herstellt. In kleinen Booten wurden wir von Einheimischen auf einem kleinen Nebenarm des Flusses herum transportiert. Diese Touren sind extremst auf den Tourismus abgestimmt und so war ich dann auch froh, als ich am abend wieder in meiner Unterkunft war. Am Mittwoch nahm ich den Bus ins Hochland, nach ueber 8 Stunden Reisezeit kamen wir endlich in Da Lat an. Der Tourenbus setzte uns direkt vor einem Hotel ab. Mit mir reisten drei Deutsche und zwei Israelitinnen. Wir konnten von den Zimmern einen Augenschein nehmen. Der Eindruck war gut, so gut, dass ich mich hier fuer 4us$ ein Zimmer nahm. Nun wohne ich in einem Zimmer mit Fenster zur Strasse hin und bin froh, wenn die Strasse abends nach 21 Uhr etwas weniger stark befahren ist. Am Donnerstag erkundete ich den Ort zu Fuss. Es gibt hier einen von den Franzosen in der ersten haelfte des 20.Jahruhunderts angelegten See. Mein Tagesziel war, diesen zu umrunden. Unterwegs besuchte ich den Sommerpalast von Bao Dai (Vietnamesischer Kaiser), schoss ein Foto vom ‘Eifelturm’ und ass in einem franzoesischen Bistro zu Mittag. Je laenger ich in diesem kleinen Ort herum lief, desto besser gefaellt es mir. Die Franzosen haben der kleinen Stadt ihren unverkennbaren Stempel aufgdrueckt. Die Mischung aus Gebaeuden mit asiatischem Baustil, Blechhuetten und nach europaeischem Vorbild erbauten Haeuser und Villen ist sehr exotisch und hat etwas liebliches an sich. Auf meiner Erkundungstour am Donnerstag heuerte mich ein Fahrer der ‘Easy Rider’ an. Der will natuerlich auch seine Broetchen verdienen und nach ein paar Minuten Ueberredungskunst buchte ich dann eine Tour fuer Freitag. Ich war doch sehr, sehr skeptisch. Bin immerhin als Frau alleine unterwegs und ich werde oft von irgendwelchen Motrorradfahrern angequatscht, die mich irgendwo hin bringen moechten. Dass ich die Tour letztendlich gebucht hatte, hat der Guide seinem Buch zu verdanken, wo sich all seine zufriedenen Kunden eintragen und ihre Erlebnisse aufschreiben. Die Tour am Freitag fuehrte mich durch die reizende, huegelige Landschaft zu einem Minderheiten Dorf. Die Menschen dort leben sehr bescheiden und die Familien sind sehr Kinderreich -den Menschen ihre Lebensversicherung eben. Die Kinder laufen zum Teil halb nackt herum oder haben Kleider an, die eher an Lumpen erinnern als an das was sie mal waren. Doch die Menschen sind sehr zufrieden und herzig. Sie laecheln stets und sagen froh “hello”. Auf dem Weg zu diesem Minderheiten-Dorf besichtigte ich eine Seidenraupenfarm und spaeter auch eine Fabrik, wo die Seide gesponnen wird. Ferner habe ich einen Einblick in Kaffeeplantagen und einheimische Bambusarbeiten erhalten. Fuer mich persoenlich war der Hoehepunkt kurz vor Mittag. Wir besuchten den ‘Elephant Waterfall’. Er ist wunderschoen, 50m hoch und etwa 50m breit. Zuerst konnte ich den Wasserfall nur von oben sehen. Wir mussten hinabsteigen, damit der Fall aus seiner besten Perspektive angeschaut und fotografiert werden kann. Wow. Imposant, schoen und ich habe es einfach genossen. Ein unbeschreiblich schoenes Gefuehl der Freiheit und Zufriedenheit machte sich in mir breit, als wir so durch die Huegel tuckerten und ich die wunderschoene Landschaft an uns vorbei ziehen sah. Vietnam von seiner schoensten Seite! Nichts desto Trotz werde ich am Samstag weiter ziehen und den Bus nach Nha Trang nehmen. An der Kueste ist es dann bestimmt auch wieder etwas waermer als hier oben -bin immerhin auf 1500m ueber Meer. Also dann, zieht euch schoen warm an im winterlichen Europa… vertraeumte Gruesse aus dem Land wo die Erde rot, das Wasser klar, der Himmel blau ist und die Baeume sich in ihrem ueppigsten gruenen Kleid praesentieren…

Ein Gedanke zu “Rote Erde, gruene Baeume und klares Wasser -Vietnam von seiner schoensten Seite

  1. Liebe Susann Wir wartenauf den nächsten Bericht.Grosvater hat eine Blasenentzündung ist aber auf Besserung.Ich hoffe der Kommentar kommt an.Mein Maschinenschreiben gleich Sistem Adler.Liebe Grüsse Vater und Mutter Werner ist irgendwo.

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